rc:lm4:lm4_docu
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+ | ====== Bedienungsanleitung LM4 ====== | ||
+ | ===== Technische Daten ===== | ||
+ | ^Merkmal^Wert^Einheit^ | ||
+ | |Versorgungsspannung (VCC)|3.5 - 30|V| | ||
+ | |max. Spannung an SIGNAL |10|V| | ||
+ | |max. Spannung (VSENSE) |26|V| | ||
+ | |typ. Stromaufnahme (ohne LEDs) |5|mA| | ||
+ | |||
+ | ===== Anschlüsse ===== | ||
+ | |||
+ | ==== LED-Stecker (10 polig) ==== | ||
+ | {{: | ||
+ | \\ | ||
+ | \\ | ||
+ | ^Farbe^Funktion^ | ||
+ | |Schwarz|Ausgang A| | ||
+ | |Braun|Ausgang B| | ||
+ | |Rot|Ausgang C| | ||
+ | |Orange|Ausgang D| | ||
+ | |Gelb|Ausgang E| | ||
+ | |Grün|Ausgang F| | ||
+ | |Blau|VCC| | ||
+ | |Lila|VCC| | ||
+ | |Grau|Masse| | ||
+ | |Weiß|Spannungsmessung (VSENSE)| | ||
+ | |||
+ | ==== Empfängeranschluss (3 polig) ==== | ||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | |VCC|Positive Versorgungsspannung| | ||
+ | |SIGNAL|Signalleitung eines Empfängers| | ||
+ | |GND|Masse / Minus| | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ===== Anschluss von LEDs ===== | ||
+ | {{: | ||
+ | Alle LEDs (sowie alle anderen Verbraucher) werden mit ihrem Minus-Anschluss an das Lichtmodul angeschlossen. Die positive Versorgungsspannung kann entweder aus den beiden VCC Ausgängen des Moduls, oder auch aus anderen Quellen stammen. | ||
+ | |||
+ | **Ein Vorwiderstand ist für den Betrieb einer LED unbedingt notwendig.** | ||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ==== Verschaltungsbeispiele ==== | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | {{: | ||
+ | \\ | ||
+ | {{: | ||
+ | \\ | ||
+ | {{: | ||
+ | \\ | ||
+ | ===== Funktion und Programmierung ===== | ||
+ | {{: | ||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | Das LM4 ist dazu vorgesehen, verschiedene Verbraucher (vor allem LEDs, aber auch LED-Streifen, | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | Ein Klick auf den Button "Read from Module" | ||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
+ | Die empfohlene Reihenfolge für die Programmierung: | ||
+ | * USB-Adapter in den Computer stecken (zurvor sollten die Treiber installiert worden sein). | ||
+ | * Programm "LM Control" | ||
+ | * LM4 mit USB-Adapter verbinden | ||
+ | * In LM Control den ComPort des Adapters eingeben | ||
+ | * Nun können Daten mit dem Modul via "Read from Module" | ||
+ | * Nach Abschluss der Programmierung (und evt. Betätigung "Write to Module" | ||
+ | |||
+ | **Wenn das LM4 mit dem USB-Adapter verbunden ist, dürfen keine anderen Verbraucher oder Spannungsquellen am LM4 angeschlossen sein. Das LM4 darf also nicht mit einem Empfänger verbunden sein und es dürfen auch keine LEDs o.ä. angeschlossen sein. | ||
+ | ** | ||
+ | ==== Ausgänge und Modi ==== | ||
+ | |||
+ | Das LM4 besitzt 6 LED-Ausgänge (A-F). Für jeden LED-Ausgang kann eine Funktion festgelegt werden. Dies kann ein Blitz- oder Blinkmuster sein, oder auch einfach ein " | ||
+ | |||
+ | Die Grundlage der Programmierung des LM4 bildet ein MODUS. Es können bis zu 6 Modi verwendet werden. Für jeden Modus kann vom Benutzer festgelegt werden, welcher LED-Ausgang aktiv sein soll, und welcher nicht. Ist ein LED-Ausgang aktiv so arbeitet dieser seine eingestellte Funktion ab. Ist er inaktiv, so ist er dauerhaft AUS. Welcher Modus gerade aktiv ist, kann über einen freien Empfängerkanal (und somit per Schalter oder Schieber am Sender) festgelegt und während des Betriebes umgeschaltet werden. Dazu können Schaltschwellen (in µS) definiert werden. Diese geben an, bei welcher Schalter/ | ||
+ | |||
+ | Das LM4 kann auch ohne Empfänger betrieben werden. Das kann jeder beliebige Modus als " | ||
+ | |||
+ | Zusätzlich kann ein Modus auch als " | ||
+ | |||
+ | ==== Startup Delay + Hysterese ==== | ||
+ | Das " | ||
+ | |||
+ | Die Hysterse gibt an, wieviele Microsekunden zwischen den Modi als Totzeit angenommen werden. Damit wird verhindert dass zwischen den Modi hin und hergeschaltet wird, falls der aktuelle Impuls nahe einer Schwelle zur Umschaltung auf einen anderen Modus verläuft. | ||
+ | |||
+ | ==== Modi und Pulslängen im Zusammenspiel ==== | ||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | ==== Eigene Blitzmuster ==== | ||
+ | {{: | ||
+ | |||
+ | Das LM4 bietet dem Nutzer die Möglichkeit eigene Blitzmuster einzuspeichern. Dazu dient der Button "Edit User Sequnces" | ||
+ | |||
+ | ==== Spannungsmessung ==== | ||
+ | Das LM4 verfügt über eine Spannungsmessung bis 26 Volt (6s). Damit kann z.B. ein Antriebs- oder Empfängerakku überwacht werden. Als Eingang für die Spannungsmessung dient das weiße Kabel am 10 poligen Ausgangsstecker. Falls die Masse des Akkus bereits mit der Masse des Moduls verbunden ist (z.B. über ein BEC), muss nur dieser Eingang an den Pluspol des Akkus angeschlossen werden. Falls nicht muss zusätzlich noch, der Minuspol des Akkus mit der Masse des Moduls verbunden werden, dazu kann z.B. das graune Kabel verwendet werden. | ||
+ | Um die Spannungsmessung zu nutzen, muss eine Mindestspannung im LM Control eingestellt werden. Diese muss zwischen 0,1 und 26 Volt liegen. Nun kann ein beliebiger Modus als " | ||
+ | Um einen Modus NUR Alert-Mode zu verwenden, kann dieser mit einer Schaltschwelle von 2500µS versehen werden. Dieser Modus kann dann meist nicht mehr manuell über den Sender angewählt werden. | ||
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+ | ==== Auslieferungszustand ==== | ||
+ | Das LM4 wird mit einer Standard-Konfiguration ausgeliefert welche bereits für eine einfache Beleuchtung genutzt werden kann. | ||
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+ | == LED-Ausgänge == | ||
+ | ^Ausgang^Kabelfarbe^Blitzmuster^Beispielfunktion^ | ||
+ | |A|Schwarz|Strobe (Doppelblitz)|Weißer Doppelblitz an den Flügeln (Wing-Strobe)| | ||
+ | |B|Braun|Permanent|Positionslichter rot/grün| | ||
+ | |C|Rot|ACL|Anti-Kollisionsblitz Rot| | ||
+ | |D|Orange|Permanent|Landescheinwerfer| | ||
+ | |E|Gelb|TAIL|Weißer Blitz Seitenleitwerk (Tail-Strobe)| | ||
+ | |F|Grün|3xStrobe|Dreifachblitz| | ||
+ | |||
+ | == Modi == | ||
+ | |Anzahl Modi|3|| | ||
+ | |Modus 1|-Alles aus-|| | ||
+ | |Modus 2|A, | ||
+ | |Modus 3|A, | ||
+ | |||
+ | == Pulslängen == | ||
+ | |Modus 1 -> Modus 2|1300µS| | ||
+ | |Modus 2 -> Modus 3|1700µS| | ||
+ | |||
+ | == Sonstiges == | ||
+ | |Spannungsalarm|AUS| | ||
+ | |Startup-Delay|3 Sekunden| | ||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
+ | ==== USB-Adapter ==== | ||
+ | {{: | ||
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+ | Zum Anschluss des Moduls an den PC, ist eine serielle Schnittstelle mit 3,3V Pegeln nötig. Die Verbindung wird über den 4 poligen JST-Anschluss auf dem Modul hergestellt. Es kann hierzu ein fertiger USB-Adapter verwendet werden. Dieser ist bereits mit einem passenden Kabel ausgerüstet und ermöglicht den Anschluss des Moduls an einen USB-Anschluss. | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
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+ | Soll eine bereits vorhandene Schnittstelle genutzt werden, ist z.B. ein USB-TTL Adapter bereits vorhanden, so kann auch nur ein Kabel mit passendem JST-Stecker erworben werden. Dieses Kabel muss wie folgt angeschlossen werden: | ||
+ | |||
+ | ^Kabelfarbe^Funktion^Anschluss an USB-TTL-Wandler^ | ||
+ | |Weiß|Spannungsversorgung (3, | ||
+ | |Gelb|Modul sendet|RXD| | ||
+ | |Rot|Modul empfängt|TXD| | ||
+ | |Schwarz|Masse, | ||
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+ | ===== Aufbauanleitung ===== | ||
+ | |||
+ | {{: | ||
+ | \\ | ||
+ | {{: | ||
+ | \\ | ||
+ | === Inhalt === | ||
+ | ^Anzahl^Bauteil^Name im Layout^ | ||
+ | |1|Platine| | | ||
+ | |1|Controller|IC3| | ||
+ | |1|IC-Sockel DIP14|IC3| | ||
+ | |1|Spannungsregler|IC1| | ||
+ | |1|Kondensator|C1| | ||
+ | |1|Stiftleiste 3 polig|JP1| | ||
+ | |1|JST-Buchse|CON1| | ||
+ | |1|10 pol. Stiftleiste gewinkelt|SV1| | ||
+ | |1|Widerstand 22k|R4| | ||
+ | |1|Widerstand 33 Ohm|R1| | ||
+ | |1|Widerstand 10k|R2| | ||
+ | |1|Widerstand 1,3k|R3| | ||
+ | |6|Mosfet|Q1-Q6| | ||
+ | |1|10 pol. Anschlusskabel| | | ||
+ | |1|Schrumpfschlauch| | | ||
+ | |1|Kondensator| (C2) | | ||
+ | |||
+ | === Aufbauhinweise === | ||
+ | |||
+ | == Platinenseite == | ||
+ | \\ | ||
+ | {{: | ||
+ | \\ | ||
+ | Die Platine ist zweiseitig. Eine Seite ist die **Bauteilseite**, | ||
+ | |||
+ | == Controller == | ||
+ | Es sollte nur der Sockel aufgelötet werden. Der Controller wird dann in den Sockel gesteckt. Hierbei ist darauf zu achten dass die Markierung auf dem Controller mit der Markierung im Layout übereinstimmt. Die Markierung muss in Richtung der 10 poligen Steckerleiste zeigen. | ||
+ | |||
+ | == MOSFETS == | ||
+ | Die Mosfet müssen alle so eingelötet werden, dass der Kühlkörper in Richtung 10 pol. Steckerleiste zeigt. Siehe Layout. | ||
+ | |||
+ | == Kondensator == | ||
+ | Der Kondensator C1 besitzt eine Polung. Der Minuspol ist durch einen weißen Streifen auf dem Gehäuse gekennzeichnet. Dieser muss in Richtung Platinenrand zeigen. Siehe Layout. **Eine Verpolung kann zur Explosion des Kondensators führen!** | ||
+ | |||
+ | == Widerstände == | ||
+ | |||
+ | Die Widerstände werden anhand ihres aufgedruckten Farbcodes identifiziert. | ||
+ | Die folgende Tabelle zeigt die Widerstände und ihre Farbcode: | ||
+ | \\ | ||
+ | ^Name^Wert^Farbcode^ | ||
+ | |R1|33 Ohm | Orange - Orange - Schwarz - Gold| | ||
+ | |R2|10 kOhm| Braun - Schwarz- Schwarz- Rot | | ||
+ | |R3|1,3 kOhm| Braun - Orange- Schwarz- Braun | | ||
+ | |R4|22 kOhm| Rot - Rot - Schwarz - Rot| | ||
+ | |||
+ | |||
+ | == JST-Buchse == | ||
+ | Die JST-Buchse CON1 besitzt einen Plastiküberhang. Dieser muss in Richtung Controller (IC3) zeigen. Siehe Layout. | ||
+ | |||
+ | == Abblockkondensator == | ||
+ | Um die Stabilität bei hohen kurzzeitigen Lasten zu verbessern, wurde noch ein zusätzlicher Abblockkondensator in den Bausatz gepackt. Dieser sollte, wie im Bild unten zu sehen, zwischen die Pins 1 und 14 des Controllersockels auf der Lötseite angelötet werden. Die Polarität spielt keine Rolle. | ||
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+ | {{: | ||
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+ | **In neueren Versionen der Platine ist für diesen Kondensator ein Platz vorgesehen und mit C3 gekennzeichnet.** | ||
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